Am Freitag (19.30 Uhr) geht es für Rot-Weiss Essen zum ersten Testspiel der laufenden Vorbereitung zum Regionalliga-Nord-Aufsteiger Kickers Emden. Am Samstag trifft RWE dann im niedersächsischen Weener auf eine Rheiderland-Auswahl, am Sonntag wartet das Blitzturnier beim SV Holthausen/Biene.
Bis auf Michel Niemeyer (Leisten-Operation), Timur Mehmet Kesim und Nico Haiduk (beide muskuläre Probleme) nimmt RWE-Trainer Christoph Dabrowski zu den Tests den kompletten Kader mit.
RevierSport hat vor dem ersten Essener Testspiel-Wochenende mit RWE-Sportchef Jörn Nowak gesprochen.
Jörn Nowak, klären Sie die Fans bitte auf: Wie steht es um Michel Niemeyer und wie lange wird er ausfallen?
Michel hat sich nach wieder stärker werdenden Problemen in den ersten Vorbereitungstagen einem kleinen operativen Eingriff unterzogen. Die Ärzte sind optimistisch, dass die Probleme damit der Vergangenheit angehören werden. Nach Aussage der Ärzte ist mit keiner langen Ausfallzeit zu rechnen. Momentan gehen wir von wenigen Wochen aus, bis er wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann.
Heißt das denn auch, dass Sie sich noch einmal nach einem Linksverteidiger umschauen müssen?
Die Hoffnung ist nach wie vor groß, dass Michel Bestandteil der Mannschaft sein kann. Wir verfallen nicht in Panik. Wir haben mit Felix Herzenbruch einen Mann, der sowohl als Innenverteidiger als auch auf der linken Abwehrseite seine Qualitäten hat. Zudem stehen mit Sascha Voelcke, Fabian Rüth und Nico Haiduk drei talentierte Spieler im Kader, die ebenfalls die Position des linken Außenverteidigers spielen können. Dass wir aber noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt aktiv werden könnten, ist natürlich nicht ausgeschlossen. Wir beobachten den Markt immer. Das ist unser Job.
Stichwort Fabian Rüth: Dass Yannik Langesberg, Felix Schlüsselburg und Felix Heim den Verein verlassen dürfen, ist kein Geheimnis. Wie steht es um Fabian Rüth?
Ich weiß nicht, woher das Gerücht kommt, dass Fabian uns verlassen soll oder kann. Das ist derzeit kein Thema. Er gehört nicht zu den Kandidaten, mit denen wir klar kommuniziert haben, dass es für sie sehr schwer sein wird in die Nähe von Einsatzzeiten zu kommen.
Könnte es denn bei den Abgängen schnell gehen?
Aktuell passiert nichts. Aber klar: Die Berater der Spieler wissen Bescheid und werden mit Sicherheit Alternativen suchen.
Bis dahin werden diese Spieler vollwertige Mitglieder der Mannschaft sein, oder?
Zunächst einmal schon. Aber der Trainer hat es ja bei RevierSport auch betont: Wir werden ins Trainingslager in zehn Tagen voraussichtlich nur mit den Spielern reisen, die auch für die kommende Saison fest eingeplant sind.
Was erwarten Sie von dem anstehenden Testspiel-Wochenende?
Dass wir das Wochenende gut nutzen, um uns besser kennenzulernen. Die Mannschaft wird drei Tage beisammen sein. Das wird dem Team gut tun. Ich denke, dass wir spannende Tests haben, mit unterschiedlichen gegnerischen Qualitäten. Es gilt die Ideen des Trainers zu verinnerlichen, Eindrücke des Trainings zu verfestigen. Und natürlich ist der Konkurrenzkampf jetzt eröffnet. Jeder wird sich zeigen wollen, um am 1. Spieltag in der Startelf zu stehen.